Die Netzhaut: Lieferant von Sinneseindrücken und Bildern

Die Netzhaut des Auges ist in viele verschiedene, extrem dünne Schichten unterteilt. Diese Schichten verstricken sich zu einem Nervengewebe, die dafür zuständig ist, das Licht, das alle optisch wahrnehmbaren Gegenstände ausstrahlen, in Nervenimpulse umzuwandeln, damit diese von dort aus zum Gehirn gelangen können. Die einzelnen Schichten bestehen aus Gewebe, Nervenzellen und Unterstützungsstrukturen, die dafür zuständig sind, die Arbeit der Nervenzellen und des gesamten Nervengewebes mitzutragen. Die Auge Netzhaut befindet sich beim Menschen, bei anderen Wirbeltieren und auch bei einigen Tintenfischarten im Augen selbst, am hinteren Ende, wo sie auf den Sehnerv trifft. Die Netzhaut liegt zudem zwischen Aderhaut, die für die Nährstoffversorgung der Nerzhaut am Auge zuständig ist, und Glaskörper.

Der blinde Fleck auf der Netzhaut

Auch die Ganglienzellen sind Bestandteile des Aufbaus des Auges. Dort, wo sie durch die Netzhaut dringen und so den Augapfel ins Innere des Schädels verlassen, gibt es keine Lichtrezeptoren, die die optischen Reize empfangen und verarbeiten könnten. Damit das Auge jedoch nicht mit jedem einzelnen Bild, das es wahrnimmt, auch immer einen winzigen blinden Fleck wahrnimmt, ist das visuelle Wahrnehmungssystem so ausgestattet, dass die übrigen unzähligen Rezeptoren mit Informationen aus der Umgebung des Platzes, an dem sich dieser blinde Fleck jeweils befindet, ein komplettes Bild – ohne Fleck – erzeugen können: Ein Wunder der Natur.

Ein ausgeklügeltes System

Innerhalb dieser hauchdünnen Schicht im Auge – Netzhaut – sorgt ein ausgeklügeltes System dafür, dass überhaupt Bilder produziert werden können – das, was man als Sehen bezeichnet. Fotorezeptive Zellen sind dafür zuständig, dass das eintreffende Licht (also auch alle sichtbaren Farben), in Nervenimpulse umgewandelt werden. Diese Impulse werden über die Ganglienzellen als bereits verarbeitete Information an die erste Stelle außerhalb der Netzhaut weitergeleitet, von wo aus sie ins Gehirn gelangen. Die fotorezeptiven Zellen bestehen unter anderem aus Zapfen, die dafür sorgen, dass aus Rot-, Grün- und Blaueindrücken mit Hilfe des Nervensystems alle Farben des sichtbaren Spektrums erzeugt werden können.