Lasik – Risiken

Wie jede andere Operation oder jeder andere Eingriff auch, birgt auch das Augen lasern Risiken. Welcher Art diese Risiken sind und wie häufig diese dann auftreten, hängt von verschiedenen Faktoren, wie etwa der Beschaffenheit der Hornhaut, dem Grad der Sehschwäche oder der verwendeten Technik ab.

Von den folgenden Risiken, die durch die Lasik Behandlung bestehen, sind generell alle Patienten betroffen:

  • Einschränkung des Nachtsehens
  • Reduktion der Kontrastintensität
  • Auftreten von Glanzeffekten oder Lichthöfen im Gesichtsfeld
  • vorübergehende Über- oder Unterkorrekturen
  • Infektionen, sowie
  • eine Fremdkörperbildung auf der Hornhaut durch nicht vollständig entfernte Partikel nach dem Bearbeiten der Hornhaut

Spezielle Risiken

Neben den allgemeinen Risiken, die für alle Patienten bestehen, besteht ein besonderes Risiko bei Menschen, deren Hornhaut sehr dünn und/oder strukturell geschwächt ist. Generell darf der Eingriff nur dann durchgeführt werden, wenn eine Restdicke der Hornhaut von 250 μm garantiert werden kann. Je dünner die Hornhaut wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass die bestehende strukturelle Schwächung und der Augeninnendruck zu einer Vorwölbung der Hornhaut führen.

Risiko Flap

Der Flap ist die Hornhautschicht, die vor der eigentlichen Laserbehandlung aufgeklappt wird. Bis diese Schicht wieder festgewachsen ist, kann es zu einem störenden Gefühl auf der Hornhaut kommen, circa ein Fünftel der behandelten Personen leidet in den ersten Wochen nach dem eingriff unter trockenen Augen. Diese Beschwerden sind jedoch gut vom Augenarzt zu lindern. In sehr seltenen Fällen kann ein unvollständiger oder gar durchbrochener Flap auftreten. Ebenfalls sehr selten verwachsen Epithelzellen schlecht unter dem Flap, so kann es zu Eintrübungen kommen, die der behandelnde Arzt jedoch ebenfalls sehr gut beheben kann. Nach der Behandlung besteht das Risiko, dass der Flap sich verschiebt oder abreißt – deshalb sollte auf verschiedene Sportarten kurz nach der Behandlung verzichtet werden.

Da die Lasiktherapie in vielen Fällen keine Verringerung der Sehschwäche auf null Dioptrien verspricht, muss in verschiedenen Situationen gegebenenfalls auf eine Sehhilfe zurückgegriffen werden. Das Tragen von Kontaktlinsen nach einem solchen Eingriff ist jedoch in manchen Fällen ebenfalls problematisch und nicht immer zu empfehlen.