Augenentzündung
Man wacht morgens auf, das Auge juckt, tränt, schmerzt, ist sogar vielleicht verklebt und es fühlt sich an, als wäre ein Staubkörnchen irgendwo auf dem Auge, dass man jedoch weder sieht noch Entfernen kann. Entzündungen am Auge treten häufig auf – vor allem bei kleinen Kindern. Um welche Entzündung es sich dabei genau handelt und ob die Bindehaut oder das Lid betroffen ist, ob sich tatsächlich ein Fremdkörper eingeschlichen hat oder ob Bakterien dafür verantwortlich sind, dass kann ein Arzt herausfinden.
Ursachen
Die Ursachen für eine Entzündung am Auge sind genauso vielfältig, wie die eigentlichen Erkrankungen selbst. Zum einen ist es möglich, dass die Entzündung durch eine Allergie oder einen winzigen Fremdkörper entstanden ist, zum Beispiel durch umher fliegende Pollen. Auch sehr viel trockene Luft und große Helligkeit können zu Entzündungen am Auge führen. Gerade bei Kindern liegen oftmals bakterielle oder virale Infektionen durch Staphylokokken oder Herpesviren vor. Selbst Parasiten wie Zecken oder Filzläuse können eine Augenentzündung auslösen. Am häufigsten tritt die Entzündung am Auge als Bindehautentzündung oder Augenlidentzündung auf.
Symptome
Die häufigsten Symptome, die bei einer Augenentzündung auftreten, sind Jucken, Rötungen, Schwellungen und stechende Schmerzen. Zudem kann es zu einem Fremdkörpergefühl oder einer Sekretabsonderung kommen. Sind die Augen morgens verklebt, so spricht das dafür, dass eine Erkrankung am äußeren Lid vorliegt. Bildet sich nach wenigen Tagen des Juckens und Schmerzens eine Art Pickel am Lidrand, so liegt ein eitriges Gerstenkorn vor. Extreme Rötungen der Lider und des Augeninneren sprechen für eine Bindehautentzündung. Treten die Symptome bei Kindern auf und gehen mit einer Verschlechterung der Sehkraft einher, die auf eine Kurzsichtigkeit schließen lassen könnte, sollte der Augenarzt in jedem Fall prüfen, ob auch eine Entzündung im Auge vorliegt, wie sie gerade bei Kindern häufig auftaucht.
Behandlung
Tritt ein Gerstenkorn einmalig auf, so muss nicht unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, solange nicht eine Entzündung das Auge befällt. Der Eiterherd darf dabei jedoch keinesfalls mit den Händen bearbeitet werden, da sonst eine Entzündung am Auge wahrscheinlich wird. In der Apotheke erhält man Salben, die den Prozess bis zum Platzen des Gerstenkorns vorantreiben, der Eiter fließt dann selbstständig ab und die Erkrankung ist vorbei. Bei Jucken, Stecken, Sekretabsonderungen und geröteten Lidern oder Augen sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Er verschreibt die entsprechenden Tropfen oder Gele, die zur Behandlung einer Bindehaut- oder Lidentzündung notwendig sind. Meistens sind Entzündungen an den Augen mit der richtigen Medikation binnen weniger Tage abgeklungen und abgeheilt. Während des Heilungsprozess‘ sollte auf das Tragen von Kontaktlinsen verzichtet werden.