Gelbe Augen
Gelbe Augen, bei den das Augenweiß sich gelblich verfärbt, treten in Verbindung mit einer Gelbsucht auf, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst worden sein kann.
Ursachen
Eine Ursache für Gelbe Augen in Verbindung mit einer Gelbsucht kann zum Beispiel ein Gendefekt, der das Gilbert-Syndrom auslöst, sein. Diese Krankheit ist weitgehend ungefährlich, vor allem die Augen sind von der Gelbfärbung betroffen.
Eine Gelbsucht tritt auch als eine Folge einer Hepatitisansteckung auf. Zudem kann eine Ursache der Gelben Augen in einer Störung des Galleabflusses, oder im hohen Zerfall von roten Blutkörperchen liegen. Gerade die letztgenannte Form tritt oft bei Neugeborenen auf.
Symptome
Beim Gilbert-Syndrom sind vor allem die Augen gelb gefärbt, auch die Haut kann eine Gelbfärbung aufweisen. Es tritt kein gelber Fleck in Augen auf, sondern das Augenweiß it vollständig verfärbt.
Bei Hepatitis A und B treten zudem Fieber, Schwindel, Übelkeit, Schmerzen im Bereich der Leber, Erschlaffung und Widerwillen bei der Aufnahme verschiedener Lebensmittel auf. Danach folgt erst die Gelbsucht, die mit dunklem Urin und hellem Stuhlgang einher geht. Nach dieser Phase schließt sich die Erholung an, auch hier treten noch Müdigkeit und Erschöpfung auf.
Die Neugeborenen-Gelbsucht verläuft meist unproblematisch. Auch hier sind Augen und Haut gelblich verfärbt.
Behandlung
Hepatitis A ist nicht chronisch, die Behandlung wird den jeweils auftretenden Symptomen angepasst. Hier sind vor allem Hygienestandards zu beachten, um eine Ansteckung von Familienmitgliedern zu vermeiden. Auf Genussmittel (Alkohol, Fett, Zucker) sollte weitgehend verzichtet werden, um die angeschlagene Leber nicht weiter zu fordern. Der Krankheitsverlauf erstreckt sich über mehrere Wochen.
Hepatitis B, die einmalig auftritt wird ähnlich wie der A-Typus je nach Symptomen behandelt. Bettruhe, Alkoholverzicht sowie der Verzicht auf etwa die Antibabypille werden hier angeordnet. Bei einer chronischen Erkrankung werden Anti-Viren-Mittel eingesetzt, die sich je nach Grad der Erkrankung richten. In manchen Fällen kann die Therapie monatelang andauern und dann zu einer vollkommenen Heilung führen, in anderen Fällen werden den Patienten regelmäßig Spritzen verabreicht, die die Symptome eindämmen, so dass eine fast normale Lebensführung ermöglicht wird.
Beim Gilbert-Syndrom ist meist keine besondere Behandlung notwendig.
Die Gelbsucht bei Neugeborenen kann zum einen mit viel Wasser und einer frühzeitigen erhöhten Nahrungszufuhr gelindert werden. Des weiteren kann eine Phototherapie verordnet werden, bei der das Neugeborene mit blauem Licht bestrahlt werden. In besonders schweren Fällen kann ein vollständiger Blutaustausch vorgenommen werden.