Ein Gerstenkorn am Auge
Unter einem Gerstenkorn versteht man eine Art Pickel, der sich am äußeren oder inneren Lidrand bilden kann. Dabei handelt es sich um eine Infektion am äußeren Rand verschiedener Drüsen, wie etwa der Zeis-, der Moll-, oder dem Meibomdrüsen.
Ursachen für ein Gerstenkorn im Auge
Verursacher eines lästigen Gerstenkorns im Auge sind Eiterbakterien, wie etwa Staphylokokken oder Streptokokken. Die Gerstenkörner treten besonders häufig bei Kindern auf, die keine Berührungsängste haben und so schneller mit Bakterien in Kontakt kommen. Ist ein Auge vom Gerstenkorn betroffen, so können dafür auch Erkältungsbakterien, verunreinigte Handtücher oder sogar Diabetes die Ursache sein. Auch Akne gilt als mögliche Ursache für ein Gerstenkorn Auge. In seltenen Fällen sind beide Augen vom Gerstenkorn betroffen oder treten mehrere Gerstenkörner an einem Auge auf.
Symptome eines Gerstenkorn am Auge
Ein Gerstenkorn ist erst nach etwa vier Tagen zu erkennen, nachdem es sich bereits eingenistet hat. In den ersten Tagen der Erkrankung schwillt das Augenlid stark an und ist gerötet. Nach circa zwei bis vier Tagen ist dann ein kleiner, gelblicher Punkt zu erkennen, der Eiterherd. Wenn dieser Punkt erkennbar ist, dauert es circa eine weitere Woche, in der das Gerstenkorn am Auge reift. Nach dieser Zeit platzt es selbstständig, der Eiter fließt ab und die Erkrankung ist damit zu Ende. Weitere Begleiterscheinungen eines Gerstenkorns sind Jucken, Brennen oder auch leichte Schmerzen.
Behandlung des Gerstenkorns
In der Regel ist es nicht notwendig, einen Arzt aufzusuchen, um das Gerstenkorn zu behandeln. In der Apotheke erhält man Salben und Augentropfen, die den Reifungsprozess des Eiterherds beschleunigen. Auch trockene Wärme, die zum Beispiel durch eine Rotlichtlampe produziert wird, kann den Prozess beschleunigen. Auf jeden Fall sollte man ein Kratzen und Drücken am Eiterherd vermeiden, da sich so Entzündungen entwickeln können, die auf den Augapfel übergreifen können oder durch die Blutbahn sogar eine eitrige Hinhautentzündung auslösen können. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich tatsächlich um ein Gerstenkorn handelt, oder bei wem die eitrigen Körner öfter auftreten, der sollte in jedem Fall den Arzt aufsuchen.