Kurzsichtigkeit – Operation

Die meisten Menschen lassen sich vom Augenarzt eine Brille oder Kontaktlinsen verschreiben, um ihre Kurzsichtigkeit auszugleichen. Wer dauerhaft auf eine solche Sehhilfe verzichten möchte und wessen Augen sich dazu eignen, der kann sich jedoch auch einer Kurzsichtigkeit Operation unterziehen.

Im Vorfeld führt der Augenarzt einige Voruntersuchungen durch, bei denen mit Hilfe von Sehtests und anderen Untersuchungen das Maß der Kurzsichtigkeit und auch die Dicke der Hornhaut ermittelt wird, denn eine solche Operation ist nur bis zu einer Fehlsichtigkeit von acht Dioptrien und nur bei einer gewissen Hornhautdicke möglich.

Techniken der Kurzsichtigkeit Operation

Zur operativen Behandlung der Kurzsichtigkeit gibt es mehrere Methoden. Bei der chirurgischen Methode etwa, wird ein Lidsperrer auf das Auge aufgesetzt, um zu verhindern, dass das Auge durch Zucken oder Reflexe während des Eingriffs geschlossen wird. Mit den entsprechenden Werkzeugen wird die oberste Schicht der Hornhaut „aufgeklappt“ und die untere Schicht wird dann so abgetragen, dass der Brechwert des Auges verbessert werden kann und der Patient nach der OP wieder scharf sehen kann.

Eine weitere Methode ist die Lasikbehandlung. Hier wird ebenfalls ein solcher Lidsperrer aufgesetzt, die oberste Hornhautschicht wird entweder mechanisch oder im neueren Femto Lasik Verfahren via Laser so eingeschnitten, dass sie scharnierartig aufgeklappt werden kann, so entsteht der so genannte „Flap“. Die untere Schicht der Hornhaut wird bei den Lasik Verfahren nicht mechanisch, sondern mit dem Laser abgeschliffen, so dass der Brechwert des Auges verbessert werden kann.

Der Flap wird zurückgeklappt und heilt selbstständig wieder an und muss nicht vernäht werden. Die gesamte Prozedur dauert maximal eine halbe Stunde und darf auch nicht länger dauern, um ein Austrocknen des Flaps zu verhindern. Das endgültige Ergebnis und die endgültige Verbesserung der Sehkraft sind nach wenigen Wochen zu erkennen, wenn die Hornhaut vollständig verheilt ist.

Risiko

Trotz der hohen Präzision, mit der ein Laser arbeitet, kann es sein, dass eine Rest-Sehschwäche vorhanden bleibt und dennoch in gewissen Situationen Brillen oder Kontaktlinsen getragen werden müssen oder eine Nachbehandlung notwendig wird.