Makuladegeneration: Behandlung
Um die Sehbehinderung, die durch eine Makuladegeneration entstanden ist, behandeln zu können, wird erst einmal mittels verschiedener Verfahren festgestellt, ob es sich um eine trockene oder eine feuchte Degeneration handelt, dementsprechend können dann verschiedene Therapiemöglichkeiten angewendet werden.
Behandlung einer trockenen Makuladegeneration
Bei einer Erkrankungen an einer trockenen Makula sollte in jedem Fall auf das Rauchen verzichtet werden, da die Giftstoffe zur Verstopfung von Arterien und Venen führen können – und das auch in den Augen. Um das Sehvermögen verbessern zu können, können für den Hausgebrauch Sehhilfen bei Makuladegeneration herangezogen werden. Dafür eignen sich Lupen oder verschiedene andere Lesegeräte, die das Dargestellte vergrößern. Im Fachhandel sind zudem Spielkarten, Telefone und auch Bücher mit besonders großen Aufschriften und Drucken erhältlich. Umstritten ist bislang eine weitere Makuladegenration Therapie, die der Rheophorese. Diese Behandlung funktioniert ähnlich wie eine Dialyse: Bestimmte Proteine werden aus dem Blut entfernt, so kann das Blut wieder besser fließen und die Stäbchen und Zäpfchen der Makula können besser versorgt werden.
Behandlung einer feuchten Makuladegeneration
Zur feuchten Makuladegeneration Behandlung können verschiedene Lasertechniken eingesetzt werden. So kann der Laser zum Beispiel erkrankte Gefäße verschließen, allerdings bilden sich dabei Narben, die die Sehkraft negativ beeinflussen können und die Therapie kann nur angewendet werden, wenn die erkrankten Gefäße sich am Rand der Makula befinden. Allerdings kommt diese Behandlung auch nur für maximal 20% der Patienten in Frage.
Bei einer anderen Laserbehandlung wird dem Patienten ein ungiftiger Farbstoff über die Armvene verabreicht, der sich mit den erkrankten Gefäßen verbindet und ihn für das Laserlicht sensibilisiert. Bei dieser Methode können die Gefäße gezielt zerstört werden, ohne dass anderes Gewebe beschädigt wird.
Weitere Behandlunsmöglichkeiten sind zum Beispiel eine Antikörpertherapie, bei der eine Substanz in den Glaskörper des Auges gespritzt wird, die die Produktion neuer Blutgefäße anregt, sowie verschiedene operationstechnische Verfahren, die jedoch nur bei Patienten mit einem sehr weit fortgeschrittenem Krankheitsbild angewendet werden. Dabei kann die Sehschärfe auch nur selten verbessert werden, aber einer Verschlimmerung des Krankheitsbildes kann damit entgegengewirkt werden.
Alternative Behandlungsformen
Verschiedene Erfahrungsberichte weisen positive Berichte über eine Makuladegeneration Akupunktur auf. Die tatsächliche Wirkung ist bislang umstritten, obwohl es Patienten gibt, die davon berichten, dass nicht nur eine Verschlechterung der Sehkraft und ein negativer Krankheitsverlauf aufgehalten werden konnten, sonder dass sich ihre Sehkraft zudem verbesserte. Ein Verbessern der Sehkraft wird von den meisten schulmedizinischen Verfahren ausgeschlossen oder tritt nur selten auf. Fachärzte bestreiten die Wirkung von Akupunktur. Die Behandlung wird nicht von der Krankenkasse übernommen und muss aus eigener Tasche bezahlt werden.